Einleitung
Feigwarzen, auch Condylomata acuuminata, Spitzcondylome, Feucht-,Genital- oder häufig HPV- Warzen genannt, sind ebenso eine sehr häufig in der Hautarztpraxis vorkommende Warzen Art.
Dr. Schnitzler in Zürich Enge sieht sehr häufig Manner mit Feigwarzen, aber auch Frauen mit Feigwarzen kommen immer häufiger in die Hautarztpraxis und suchen Rat.
Inhaltsverzeichnis
1. Was sind Feigwarzen genau?
Feigwarzen sind eine äußerst unangenehme Form von Warzen. Diese Warzen werden beim Geschlechtsverkehr übertragen. Damit gehören sie zu den Geschlechtskrankheiten oder wie man heute sagt: den Sexually Transmitted Diseases (STDs).
2. Wie entstehen Feigwarzen?
Beim ungeschützten Geschlechtsverkehr kommt es zur Übertragung des Humanen Papilloma Virus (HPV). Meist lösen die Untertypen HPV 6, 1, 16 und 18 Feigwarzen aus. Aber auch andere Virus Untertypen wurden beobachtet. Die Übertragung geschieht durch kleinste Verletzungen an den Schleimhäuten vor, beim oder nach dem Geschlechtsverkehr.
Nach unterschiedlich langer Zeit, auch nach Jahren, bilden sich die typischen Warzen an den Schleimhäuten.
3. Wo kommen Feigwarzen vor?
Feigwarzen findet man fast ausschliesslich an den Schleimhäuten oder den Schleimhäuten benachbarten Hauptartien. Dies ist abhängig von den sexuellen Praktiken.
So findet man Feigwarzen bei Frauen häufig an den kleinen und grossen Schamlippen, intravaginal.
An dem Venushügel oder dem Anus kommen Feigwarzen beim Mann und der Frau vor.
Am Penisschaft, der Eichel oder inneren Vorhaut sind Feigwarzen häufig beim Mann zu finden.
4. Welche Besonderheiten haben Feigwarzen-Viren?
Die Feigwarzen auslösenden HPV werden in «low-risk» und «high-risk» Gruppen unterteilt.
Die «high-risk» Viren konnten mit Entstehung von Krebserkrankungen an Schleimhäuten (vor allen Gebärmutterhals-, Anal-, Mund-/Rachen- und Peniskrebs) in Verbindung gebracht werden. Daher ist die Feststellung, welcher Virus Auslöser der Feigwarze beim Patienten verantwortlich ist, sehr wichtig.
Darüber hinaus gibt es Impfungen, um die Bevölkerung zu schützen. In den Empfehlungen der Schweizer Krebsliga heisst es:
«Die Impfung sollte möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen, damit ein optimaler Schutz besteht. Die Eidgenössische Kommission für Impffragen empfiehlt die HPV-Impfung als Basisimpfung für alle Mädchen im Alter von 11–14 Jahren und als «Nachholimpfung» für junge Frauen von 15–19 Jahren. Für junge Frauen von 20 – 26 Jahren sowie für Jungen und Männer im Alter von 11 – 26 Jahren wird die HPV-Impfung als ergänzende Impfung empfohlen. Im Rahmen der kantonalen Impfprogramme ist die Impfung für 11- bis 26-jährige (Mädchen und Frauen, Jungen und junge Männer) gemäss diesen Empfehlungen kostenlos.»
Die momentanen Impfstoffe schützen vor den HP-Viren: 6,11,16,18, 31, 33, 45, 52, 58).
5. Welche weiteren Besonderheiten haben Kondylome?
Werden sie nicht oder nicht richtig behandelt, kann es zu riesigen «blumenkohlartigen» Geschwülsten, den Buschke-Löwenstein-Tumoren an den Genitalen kommen. Die Entfernung ist häufig sehr schwierig, schmerzhaft und zeitaufwendig.
Eine frühe Behandlung der Kondylome kann Schlimmeres verhindern. –
6. Wie werden Kondylome behandelt?
Zur Behandlung von Feigwarzen können viele verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Eine Kombination aus mehreren einzelnen kann sinnvoll sein.
Methode: Operation
Wirkungsweise: Entfernen der Warzen
Besonderheiten: Schmerzhaft, meist in lokaler Betäubung, lange Wundheilung
Methode: Laser
Wirkungsweise: Abtragen
Besonderheiten: Lange Wundheilung, Luft wird trotz Absaugung mit Viren kontaminiert.
Vorsicht: Ausbreitung der Warzen auf andere Schleimhäute (auch beim Laserarzt).
Methode: Kryotherapie
Wirkungsweise: Vereisen
Besonderheiten: Schnell, einfach, geringe Wundflächen
Methode: Cremes/Tinkturen
Wirkungsweise: Immunogen
Besonderheiten: Durch die hervorgerufene Entzündung wird das körpereigene Immunsystem gegen die Warzen mobilisiert. Langer aufwendiger Verlauf.
Autor - Dr. med. Hero P. D. Schnitzler
Ich bin Dr. med. Hero P. D. Schnitzler und gründete 2015 das derma competence center in Zürich Enge welches ich seitdem mit Herz, Seele und Fachkompetenz führe.
Ich bin Mitglied diverser Schweizer und Internationaler Fachgesellschaften und langjähriger Dozent für aesthetische Laser Medizin (D.A.L.M. ) der Universität in Greifswald, und für das Schweizer Fähigkeitsprogramm FMCH Laserbehandlungen der Haut.